Kegelbahnen in Berel
Dieser Teil ist bei allen Bereler Kegelclub´s gleich.

Erinnerungen von Alfred Niehoff  an Erzählungen von Ferdinand Hagemann, Gustav Rödiger und an den Einsturz der 1. Kegelbahn. Erinnerungen von Hermann Hoffmeister an den Einsturz der alten  (1.) Kegelbahn als Kegeljunge.


Die 1. Bereler Kegelbahn wurde ca. 1895 gebaut. Diese datierte Postkarte vom 26.08.1898 zeigt die Fachwerkbauweise. Ganz links auf der Abbildung ist der Schornstein für die Heizung mit dem Aufenthaltsraum der Kegelbahn dargestellt.

Laut Ferdinand Hagemann wurde bis zum Anfang des 1. Weltkriegs gekegelt. Der Verein "Fidele Brüder" wurde von jüngeren Berelern 1926 wieder gegründet. 

Der damalige Kegeljunge Hermann Hoffmeister schilderte den Einsturz der Kegelbahn 1954 so:

Während des Krieges waren die Fußbodenbretter der Kegelbahn als Heizmaterial verwandt worden. Die südliche  Grundmauer  zu Sonnemanns Grundstück bestand aus aufgeschichteten Steinen. Als er durch die Kegelbahn ging knackte es einmal, er dachte sich noch nichts dabei. Gustav Rödiger war dran, ein kräftiger Wurf die Kugel schoss durch die Bretterwand aus der Kegelbahn. Dann ging alles ganz schnell. Hermann Hoffmeister spürte, dass ein Balken auf seinen Rücken fiel. Die Rekonstruktion ergab. Das lockere Grundmauerwerk war nach Süden in Sonnemanns Garten gerutscht. Das aufgemauerte Fachwerk rutschte nach. Die nördliche Kegelbahnwand fiel auf die südliche Wand, durch den sich dabei ergebenden Spalt kroch Hermann Hoffmeister wieder raus, das letzte Stück half ihm sein Vater der Kegelbruder Hermann Hoffmeister. Stehen blieb nur der Teil bei der Saalbühne.

Kegelbahn Nr. 02 Damit Peters die Gaststätte weiter vermieten konnte, ließ er die Bahn wieder aus Mauersteinen neu aufbauen.     Quelle: Alfred Niehoff, Alfred Steiniger u. Richard Geldmacher jun.

Nachdem die Bewirtschaftung durch Gebhardt sein fluchtartiges Ende fand, stand der Saal leer da.

Das Bier für die Kegelbrüder „Fidele Brüder“ wurde  von der Gastwirtschaft Emmi Bührig geliefert. Elfriede und Werner Wolter erzählten vom Transport des Bieres im Handwagen nach Peters Saal. Herbert Burgdorf war die letzte Neuaufnahme auf Peters Saal. Danach wurde bei Gent in Söhlde gekegelt.

Ca. 1971 kaufte Gerhard Brendemühl, den leer stehende Saal mit einem Kegelbahnstück, dieses Kegelbahnteil wird abgerissen, deren Grundfläche ist jetzt seine Grundstückseinfahrt.

7.3    Kegelbahn Nr. 03


Nach der Schließung der Gaststätte Peters gab es keinen bewirtschafteten Saal in Berel mehr. Hermann Hoffmeister kam zu uns und sagte wir sollten die Scheune zum Saal umbauen, damit die örtlichen Vereine vielleicht 1 mal im Jahr ein Vergnügen durchführen konnten, wir wollten das auf Grund unsere damaligen Lage nicht. Wir entschlossen  uns aber eine neue Kegelbahn zu bauen.

Im September 1959 wurde der Grundstein durch die Dorf - Wirtin  „Emmi Bührig“  gelegt.

Dazu musste die Grenze neu festgelegt werden. Wilhelm Hagemann 48 Misthaufen lag auf Bührigs Grundstück, die westliche Hauswand der Gastwirtschaft stand auf Hagemanns Grundstück. Der Mist sollte mit Herbert Burgdorf Trecker abtransportiert werden, der Lanz Bulldog schaffte es aber allein nicht, der Untergrund war zu weich. Alte Grabsteine wurden gefunden, einer hatte die Aufschrift Tiemann, (Ur-Ur-Großmutter von Elfriede Wolter) diese wurden in den Fundamenten mit verbaut. Die Kegelbrüder „Fidele Brüder“ stellten in Eigenarbeit die Fundamente her. Maurermeister Karl Bartels aus Kl. Himstedt erstellte den Kegelneubau. Richard Geldmacher war als Maurer und Kegelbruder mit dabei.

Diese Kegelbahn hat für 30 Jahre das Vereinsleben in Berel gefördert und trug Leben in die Gastwirtschaft Bührig.

Der Kegelbruder Otto Miehe malte 1960 nach dem Neubau einen Kegler auf die westliche Seitenwand in der Kegelstube.

Nach Gründung der Kegelbahn kamen weitere Kegelklubs dazu. Die ersten waren die „Fidelen Schwestern“. Ein Stück Emanzipation in Berel, es war bis dahin völlig unüblich, dass Frauen allein in eine Gastwirtschaft gingen. U.a. hat „W. H. 48“ oft sein Unbehagen dazu geäußert.

Eine weitere Gründung 04.10.1960 waren die „Ruhige Kugel“ Weitere Vereine folgten“ wie „Schwankender Kegel“  und  „Polterglück“

33 Jahre, mit verschiedenen Wirten, nahmen nun ihren Kegelverlauf in Berel.

Der neue Besitzer hatte aber wohl andere Schwerpunkte. Die unterschiedlichen Betrachtungen über das Weihnachtskegeln 1992 brachte hier die Wende für die Kegelbahn in Berel. -----

Das Schließen der Kegelbahn war dann nur noch das logische Ende. Am 23.07.1998 wurde die Kegelbahn in Berel wegen 15.000 DM Reparaturkosten geschlossen.

7.4 Kegelbahn Nr. 04 in Groß Himstedt bei Hofmann

Seit dem 03.08.1993 von der „Ruhige Kugel“ in Groß Himstedt gekegelt.

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