Französische Rotweinfässer aus Bereler Eichenholz

Quelle: SZ 25.1.2006 Seite 23 von Horst Körner


Dr. Ing. Wolfgang Vornkahl Vorsitzender der Forstgenossenschaft  Berel-Ries (links) und Siegfried Kleinwächter (Waldaufsicht) mit den verkauften Eichenstämmen aus dem Bereler Ries.    Foto Horst Körner

Die große Holzauktion in Liebenburg ist vorbei. ....  Stars unter den Eichenstämmen waren drei mehr als 200 Jahre alte Bäume der Forstgenossenschaft Berel-Ries. Deren Vorsitzender Wolfgang Vornkahl ist wieder einmal zufrieden: "Die Bereler Eichen sind in der deutschen Forstwirtschaft bekannt." Das Submissionsergebnis sei in diesem Jahr sehr gut gewesen, meint er weiter und freut sich, dass einer der Stämme mit 5,41 Fm insgesamt 4000 Euro erbracht habe. Der 11 Meter lange Stamm mit einem Durchmesser von 75 Zentimeter werde nach Karlstadt am Main zur Furnierherstellung geliefert, sagte er.

Für den zweiten Stamm in der Größe von 3,94 Festmeter erzielte die Forstgenossenschaft 2700 Euro. Dieser Stamm sei nach Frankreich verkauft worden. "Dort entstehen aus dem Bereler Eichenholz Rotweinfässer", weiß Vornkahl. für den dritten Stamm von 4,67 Festmetern bot ein österreichischer Furnierhersteller 2974 Euro. die Eichenwirtschaft benötige nach Vornkahl hohe Investitionen und einen langen Atem. Dazu seien gutes Saatgut und Erfahrung in der Pflege notwendig. Für die Furnierherstellung eigneten sich nur Stämme der Spitzenqualität. die Stämme müssten gerade gewachsen und ausdrucksstark gemasert sein und dürften keine Astlöcher haben. Die Furnierherstellung beherrschten in Deutschland nur 30 Betriebe mit 2500 Beschäftigten.

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