Gedenkstein-Enthüllung

Am  01. Mai 2007 um 10:00 Uhr fand die offizielle Gedenksteinenthüllung in Berel auf dem Kirchplatz statt.

62 TeilnehmerInnen waren zur Enthüllung zusammengekommen. Norbert Löhr als Kreistagsmitglied, Ernst August Bode als stellvertretender Samtgmeindebürgermeister, Bürgermeister Heinz Heusmann, die Ratsherrn Klaus-Peter Himstedt und Thomas Quoß waren Vereinsvorsitzende und Vertreter von Institutionen und zahlreiche Bürger und Bürgerinnen versammelt.

Nach der Begrüßung durch den Ortsheimatpfleger und Vorsitzenden des Bürgervereins Berel Eike Bock hielt Hans-Joachim Bettin eine viel beachtete Rede über die Steinsetzungen in dem er die Bedeutung und Symbolik beschrieb.
 


 

Ansprache zur Gedenksteinenthüllung am 01. Mai 2007.

Der Mai ist gekommen und Sie alle sind zu
einer offiziellen Gedenksteinenthüllung
hier auf dem Kirchplatz erschienen

 Der Mai ist gekommen und wir freuen uns, dass auch Sie alle erschienen sind, um an der offiziellen Gedenksteinenthüllung hier auf dem Kirchplatz teilzunehmen. In einem Jahr, am 24. und 25. Mai 2008 feiert Berel sein 1200 -jähriges Bestehen. Die Planungsarbeiten für dieses Jubiläum sind abgeschlossen und die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Im Vorfeld dieses besonderen Festes wollen wir heute mit einer symbolischen Gedenksteinenthüllung die Entstehungsgeschichte unseres Dorfes offiziell starten und gleichzeitig den Grundstein für dieses Jubiläum legen. Somit ist eigentlich nicht über das Jubiläum sondern über das Thema „Stein“ zu sprechen. Steine sind wesentliche Grundelemente unseres Planeten Erde, die auch nach dem Ende der Steinzeit, der ältesten Stufe menschlicher Kulturentwicklung, in vielfältiger Weise und Bedeutung erhalten geblieben sind und an alle Epochen der Vergangenheit und an die Gegenwart in der Zukunft erinnern werden. Aus diesen Erinnerungen wird ersichtlich, das Menschen zu allen Zeiten mit Ihrem Leben für das Leben der Zukunft gelernt und gearbeitet haben. Mit gigantischen Entwicklungen und Erfindungsgeist haben Menschen die Welt verändert und zum Fortschritt geführt. Aber es wurden auch ungeheuerliche Sünden an Mensch und Natur begangen.

Kommen wir nun zur eigentlichen Gedenksteinenthüllung, mit der die Entstehungsgeschichte unseres Dorfes nach den ersten schriftlichen Erwähnungen der Jahre 775 – 815 n. Chr. mit den Namen: Perlohen, Berlon, Berle, Groten Berle und Berel in der Gegenwart und für die Generation der Zukunft in Erinnerung gerufen werden soll. Steinenthüllung durch den Ortsheimatpfleger Eike Bock. Es handelt sich hierbei nicht um einen fein geschliffenen Obelisken, sondern um einen Findling aus heimatlicher Flur, der seine eigene Geschichte erlebt und nach verschiedenen Standorten, im Zuge der Dorferneuerung, im Jahre 1995 einen ehrenvollen Standort hier auf dem Kirchplatz gefunden hat. Möge dieser Gedenkstein, für den es keinen besseren Platz geben kann, als im Zentrum unseres Dorfes, in Nachbarschaft von Kirche, Kindergarten, Spielplatz und Dorfgemeinschaftshaus nun in die Geschichte eingehen. Gerade deshalb soll dieser Gedenkstein ein Stein des Anstoßes und mit Gottes Segen ein Juwel für Kommunikation und Gemeinsinn sein. Er möge in der Gegenwart erinnern und für die Zukunft ermahnen, die Geschichte unserer Entstehung und Vergangenheit nicht zu vergessen. In diesem Zusammenhang wollen wir auch die Gedenksteine „Fahlthöfe“ im östlichen Bereich der Sange und „Klein Berel“ an der Nettlinger Straße in unsere Gedanken mit einbeziehen und hoffen noch weitere Gedenksteine in Wald und Flur platzieren zu können.

Die 1200 Jahrfeier im nächsten Jahr soll ein Fest für alle Bereler Bürgerinnen und Bürger werden und wird unter Einbezug aller Institutionen und Vereine durchgeführt. Wir wollen mit diesem Fest nicht nur die Vergangenheit mit dem Anfang von Vorgestern, Gestern und Heute in Erinnerung rufen, sondern möchten, dass die unterschiedlichen Epochen mit den Lebensgewohnheiten der Germanen, der Ritter und Bürger mit unseren Gästen gespielt und gelebt werden. Natürlich wollen wir dieses auch zünftig feiern! Hierzu sind Sie alle herzlich eingeladen sich körperlich und geistig an den Aktivitäten zu beteiligen und Ihre Vorschläge zu unterbreiten. „Die Bühne ist frei, die Show kann beginnen!“ Meine Damen und Herren, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und der Bürgerverein freut sich, wenn Sie noch an einen gemeinsamen Umtrunk und Gedankenaustausch bei den Kameraden der Feuerwehr am Feuerwehrgerätehaus teilnehmen würden.


Danke! Hans-Joachim Bettin Berel, 01. Mai 2007  

Alle drei Steine erhielten eine Hinweistafel, die sich auf die erste schriftliche Erwähnung bezieht. Der heutige Ortsteil Berel  geht auf eine Urkunde aus Fulda aus der Zeit 775 und 815 n. Chr.  mit dem Namen Perlohen zurück. Später folgten die  Namensnennungen Berlon, Berle, Groten Berle und Berel.


Die Planungsarbeiten für die 1200 Jahrfeier am 24. und 25. Mai 2008 sind abgeschlossen und die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Die 1200 Jahrfeier soll ein Fest aller Bereler Bürgerinnen und Bürger werden, und wird unter Einbezug aller Institutionen, Vereine und den anderen Ortsteilen mit dem Motto: Vorgestern, Gestern, Heute (Germanen, Ritter, Bürger) durchgeführt.


Foto Heinz Dobbratz 


Foto Heinz Dobbratz


Der Bürgerverein Berel dankt hier auch seinen Spendern, die Findlinge kostenlos zur Verfügung gestellt haben, insbesondere die Familie Bünger und Brockmann. Ein weiteres Mitglied hat die Herstellung der Hinweistafeln gespendet, weitere Bürger Hans Löhr und Lieselotte Dobbratz haben der Aufstellung der Steine zugestimmt, allen sei hier gedankt.

Im Anschluss an diesen Festakt traf man sich zu einem gemeinsamen Umtrunk und Gedankenaustausch bei der Feuerwehr am Feuerwehrgerätehaus.

Eike Bock 1. Vorsitzender

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