Gestaltung einer wissenschaftliche Arbeit
http://www.diplomarbeiten24.de/diediplomarbeit.html

1. Literatursuche

Zu Beginn einer Arbeit stellt sich meistens die Frage: ,,Welche Literatur kann ich zur Ausarbeitung verwenden und woher bekomme ich sie?"
In der Regel können alle Arten von Literatur verwendet werden, solange Sachnähe zum Thema gegeben ist und dem wissenschaftlichen Anspruch Genüge getan wird.

Literaturquellen

  • Primärliteratur/ Sekundärliteratur: Man unterscheidet zwischen der so genannten Primärliteratur, diese beschäftigt sich direkt mit einem Sach- oder Problemgebiet (Forschungsberichte, wissenschaftliche Abhandlungen) und der Sekundärliteratur, hierbei handelt es sich um Bibliographien, die Literatur über bestimmte Themenbereiche beinhaltet und einen Überblick über die vorhandene Literatur schaffen soll.
  • Bibliothekskatalog: Den größten Anteil an der zur Hausarbeit verwendeten Literatur stellen Bücher dar. Bei intensivem und langwierigen Gebrauch empfiehlt es sich, sie zu kaufen (vor allem Grundlagenwerke, die man im Laufe seines Studiums immer wieder gebrauchen kann). Dies ist aber letztendlich eine Geldfrage. Ansonsten recherchiert man im Bibliothekskatalog. Diese verzeichnen alle Werke, die in der jeweiligen Bibliothek vorhanden sind (Achtung: Sammelwerke werden meistens nur als Gesamtwerk angegeben).. Man findet Kataloge in Form von Karteien, Mikrofilmen oder EDV-gespeicherte Datensätze. Ein Katalog ist entweder alphabetisch oder sachlich geordnet. Der alphabetische Katalog ordnet die Buchtitel alphabetisch geordnet nach dem Namen der Autoren oder Herausgeber an. In Sachkatalogen kann man nach Schlagworten (thematischer Überbegriff) und nach Sachgebieten suchen. Mittlerweile gibt es auch eine Kombination aus den genannten Katalogen, den Kreuzkatalog, der nach den VerfasserInnennamen, Schlagworten und Stichworten (Begriff aus dem Buchtitel) sucht. Zur Ausleihe selbst ist noch zu sagen, dass man entweder in den Lesesaal bestellen kann, d.h. die Bücher nicht nach Hause mitnehmen wie es bei der Auswärtsleihe der Fall ist. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit der Kopierbestellung, bei denen man z.B. einen Aufsatz aus einem Buch möchte, dass nicht ausgeliehen werden darf. Dies ist jedoch oft teuer!
  • Aufsätze: Oftmals werden auch Aufsätze aus Sammelwerken oder aus Zeitschriften und Zeitungen verwendet (Periodika). Hier werden oft die neusten Ansätze aufgezeigt und wissenschaftliche Diskussionen publiziert. Meistens gibt es so genannte Jahrgangsverzeichnisse, die nach Stichworten oder Themenbereichen sortiert sind.
  • Schriftenverzeichnisse: Viele Universitäten geben Schriftenverzeichnisse heraus, die neu angeschaffte Werke beinhalten.
  • Zeitungsarchiv: Hilfreich kann auch die Recherche in einem Zeitungsarchiv sein, um auf hochaktuelle Ergebnisse zu stoßen. Dies kann jedoch teuer werden!
  • Schneeballsystem: Beim sogenannten Schneeballsystem, sucht man in den Fußnoten oder im Literaturverzeichnis eines Buches zum Arbeitsthema nach weiteren Autoren, die sich dazu geäußert haben. Doch Vorsicht, man kann sich dabei schnell im Kreis drehen, wenn die herangezogenen Verfasser sich ständig gegenseitig zitieren und keine neuen Ansichten ,,von außen" beachtet werden.
  • Kostenlose Literaturlisten: Oft geben auch Interessenorganisationen kostenlose Literaturlisten heraus. Wenn eine themenspezifische Bibliothek vorhanden ist, kann diese eventuell auch frequentiert werden.
  • Internetrecherche: Einen wichtigen Teil in bei der Literatursuche spielt auch das Internet. Die Rechenzentren vieler Hochschulen bieten den Studenten einen kostenfreien Zugang zum Internet an. Fällt diese Möglichkeit aus kann man kostenpflichtig beispielsweise über AOL oder CompuServe ins Internet. Über Suchmaschinen (z.B. Fireball, Altavista), Metasuchmaschinen (die Suchanfrage geht an mehrere Suchmaschinen und fasst das Ergebnis zusammen) und Internetkataloge (z.B. Yahoo) lässt sich so einiges aufspüren, was zur gesuchten Thematik passen könnte. Auch in den (oft kostenpflichtigen) Archiven und Datenbanken kann man fündig werden.
2. Literaturverarbeitung
So, nun sitzt man also vor einem riesigen Berg Büchern und denkt sich ,,das schaffe ich doch nie, das alles zu lesen." Doch auch hierfür gibt's Tricks und Techniken, um wieder Land zu sehen.

Lesetechniken

  • Beim kursorischen Lesen (überfliegen) versucht man die wichtigsten Aussagen eines Textes so schnell wie möglich herauszufiltern. Am Anfang des Lesens steht die Fragestellung, die das zu bearbeitende Team betrifft. Anhand dieser Fragestellung erarbeitet man sich Schlüsselbegriffe, die man sich so genau wie möglich einprägt. Zunächst betrachtet man den Titel, das Erscheinungsjahr, die Auflage, das Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Einleitung und vor allem die Zusammenfassung. Durch diesen kurzen Überblick kann eventuell schon etwas über die thematische Relevanz des Buches zum eigenen Thema festgestellt werden.

    Geht es dann ans die ,,Innereien" des Buches kann man entweder senkrecht (der Blick wandert an einer gedachten Mittelachse einer Textspalte nach unten und erfasst die Schlüsselwörter, meist Verben und Substantive) oder diagonal (sucht nach den wichtigsten Zusammenhängen und Schlussfolgerungen, vor allem Worte wie ,,schließlich", ,,am wichtigsten", ,,daher", ,,also"...).

  • Studierendes Lesen: Wenn man nun die entscheidenden Stellen eines Buches zum Thema gefunden hat beginnt das studierende Lesen. Man geht dabei systematisch vor und stellt sich zunächst einige Fragen: Worauf will der Autor hinaus? Welchen Ansatz hat er und welche Fragen liegen zugrunde? Welche Fakten legen die Verfasser vor, um ihre Argumentation zu belegen? Vor allem aber: welche Informationen im Text sind wichtig für meine Arbeit?
  • Exzerpieren: Nachdem man sie wichtigsten Informationen im Text gefunden hat, geht's an das herausschreiben beziehungsweise exzerpieren.
Am einfachsten ist es, sich die Inhaltsverzeichnisse zu den Kapiteln zu kopieren und sich dazu Notizen zu machen. Um ein logisches Gefüge in einen zu lernenden Text zu bringen, eignen sich Strukturexzerpte. Dabei werden die wichtigsten Thesen aufgeschrieben und durch Pfeile zueinander in Beziehung gesetzt. Weiterhin kann man noch Karteikarten verwenden, auf welchen man Informationen zu einem Thema vermerkt, die man nach Stichwörtern, Schlagwörtern etc. ordnet.

Wichtig ist vor allem, dass alle Angaben vollständig und zuverlässig sein müssen und die Ordnungssysteme immer auf die gleiche Art und Weise geführt werden müssen.
3. Anordnung der Ergebnisse
Nachdem man nun genügend Material gesammelt hat und die wichtigsten Informationen herausselektiert hat, beginnt die eigentliche Darstellung der Thematik mit eigenen Worten. Grundlage dazu ist eine klare Strukturierung der Arbeitsschritte, die nachvollziehbar sein und die Erkenntnisse übersichtlich darstellen sollte.

Gliederung

Es gibt verschiedene Arten der Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit.

  •  chronologische Gliederung (nach dem zeitlichen Ablauf des Geschehens)
  • Gliederung nach Ursache und Wirkung
  • vom Allgemeinen zum Besonderen
  • vergleichende (diskursive)Gliederung
  • induktiv (vom Beweis zur Theorie)
  • deduktiv (von der Theorie zur Anwendung) zit. von .... Fußnote

Wichtig ist vor allem, dass der Leser einen guten Überblick bekommt über die Auseinandersetzung mit dem Thema, die verschiedenen Arbeitsschritte und Ergebnisse, die der Verfasser anstellt. Die Argumentationskette sollte dem Leser transparent und vor allem nachvollziehbar dargestellt werden!

4. Ausarbeitung
Unabhängig von der Zielsetzung und inhaltlichen Typik wissenschaftlicher Arbeiten gibt es Übereinkünfte für ihre Gestaltung. Diese betreffen den inneren und äußeren Zustand, also die Materialanordnung und Gliederung und weiterhin das Erscheinungsbild.

Formaler Aufbau

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht im allgemeinen aus drei Teilen.

Die Präliminarien (lat.: Vorbereitung, Einleitung), umfassen:

Das Titelblatt

  • Titel und unter Umständen den Untertitel der Arbeit
  • Vorname und Name des Verfassers
  • Name der Universität
  • Name des Instituts
  • Art und Bezeichnung der Veranstaltung
  • Name der Seminarleitung
  • Anzahl der Fachsemester des Verfassers
  • Studienfächer des Verfassers (nur bei Seminararbeiten)
  • Abgabetermin der Arbeit

Die Widmung

  • Diese stellt eine Danksagung an Personen oder Institutionen dar, die den Charakter der Arbeit geprägt haben (vorwiegend bei Abschlussarbeiten)

Das Herausgeberwort/ Geleitwort

  • Persönliche Gründe zur Themenwahl, Anregungen, die zur Entstehung führten
  • Erwartungen, die mit dem Thema verknüpft sind
  • Schwierigkeiten, die auftreten könnten

Das Inhaltsverzeichnis

  • Die Darstellung der Strukturierung der folgenden Untersuchung, soll dem Leser eine Gesamtübersicht der Arbeit ermöglichen
  • Kapitel und Unterkapitel werden mit Seitenangabe genannt (am rechten Seitenrand mit der Kolonnenschrift: "Seite")
  • Die Überschriften im Inhaltsverzeichnis müssen formal und inhaltlich mit denen im Text übereinstimmen
  • Das Inhaltsverzeichnis wird selbst nicht als Kapitel aufgeführt
  • Anhangteile müssen ebenfalls mit Seitenzahlen angegeben werden

Formale Gliederungsformen

Dezimale Gliederung

Beispiel

1. Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit
1.1. Formaler Aufbau
1.1.1. Formale Gliederungsformen
1.1.1.1. Dezimale Gliederung
1.1.1.2. Alphanumerische Gliederung
1.1.2. usw.
1.2. Inhaltlicher Aufbau

Wichtig: bei keinem Gliederungspunkt darf nur ein Unterpunkt existieren,
 wenn man 1.1. gliedert muss auch 1.2 vorhanden sein!

Das Tabellenverzeichnis

  • ebenfalls gesondert mit Seitenzahlen angeben
  • sollten im Prinzip allein verständlich sein, aber auch im Textteil erläutert werden
  • besteht aus Tabellenkopf, Vorspalte, Zeilen (waagrechte Reihen), Spalten (senkrechte Reihen), Fächern. Im Tabellenkopf steht der Inhalt der Spalten, in der Vorspalte der Inhalt der Zeilen
  • fortlaufend zu nummerieren
  • mit Überschrift bzw. Unterschrift zu versehen

Das Abbildungsverzeichnis

  • andere Bezeichnung für bildliche Darstellungen, die keine Tabellen sind (oft auch Schaubild genannt) 
  • Seitenzahlen sind anzugeben fortlaufend zu nummerieren (in jedem Fall getrennt von den oben genannten Tabellen) 
  • wenn die Schaubilder aus externen Quellen entnommen wurden, ist diese als solche zu kennzeichnen (entweder als Fußnote oder als Über- oder Unterschrift)
    Beispiel: Abb.1.Schaubild zur strategischen Zielsetzung des Online-Auftritts. Quelle: Neuberger 1999, S.95.

Das Abkürzungsverzeichnis

  • nötig, wenn aus zum Beispiel aus Vereinfachungsgründen häufig mit Abkürzungen zitiert wird, die über die Allgemeinkenntnis der Leser hinaus gehen könnten
  • muss dem Textteil vorangestellt werden

Das Glossar

  • Fachausdrücke, die im Textteil verwendet wurden oder ungeläufige Begriffe
  • fremdsprachige Begriffe

Die Einleitung

  • Forschungsstand und bisherige Ergebnisse
  • Begründung und Eingrenzung des Themas
  • Formulierung der Fragestellung
  • Arbeitshypothesen
  • Zielsetzungen
  • methodisches Vorgehen bei der Ausarbeitung
  • Gesichtspunkte bei der Materialauswahl
  • themenrelevante Begriffsdefinition
  • (eventuelle) geschichtliche Voraussetzungen des Themas
  • Quellenstand

Der Hauptteil

  • Durchführungsteil
  • Schrittweise Erläuterung und Diskussion der themenrelevanten Hypothesen
  • Darstellung der Ergebnisse bzw. Problemlösung

Der Schlussteil

  • Zusammenfassung der maßgeblichen Ergebnisse: Schlußfolgerung
  • keine Wiederholungen der im Verlauf gefundenen Einzelerkenntnisse
  • Verortung der Einzelerkenntnisse in den Gesamtzusammenhang
  • kritische Betrachtung der Forschungsergebnisse
  • eventuell Vergleich mit vergleichbaren Erkenntnissen anderer Forschungsansätze
  • Welche Ableitungen sind aus den gefundenen Ergebnissen für die wissenschaftliche Weiterarbeit zu ziehen? Was für Entwicklungen sind künftig zu erwarten?

Anhang

  • Materialpositionen, die an den Durchführungsteil anzuhängen sind: weiterführende Materialien
  • Tabellen, Statistiken
  • wichtige Originaldokumente
  • Karten
  • Fragebogen im Original
  • Gesetztexte
  • Gesprächsprotukolle
  • Zeitungsausschnitte, Textauszüge
  • Belegsammlungen
  • Zeichnungen, Illustrationen
  • Bild- und Übersichtstafeln

Fußnoten

  • Angaben, die von Bedeutung für den Haupttext sind und Quellenangaben, alternativ zur Angabe im Text
  • werden unten an der Seite plaziert, da dies am leserfreundlichsten ist
  • sie sollten einigermaßen kurz gehalten werden, da sonst der Lesefluss des Haupttextes gestört wird
5. Hinweise zum Zitieren

,,Jede wörtliche oder sinngemäße Übernahme von Gedanken aus anderen Werken muss als solche gekennzeichnet und nachprüfbar sein. Die benutzten Textausgaben, Werke der Sekundärliteratur sowie sonstige Unterlagen oder Quellen sind an der Stell der Arbeit, an der sie zum ersten Male erscheinen, in einer Fußnote oder Endnote genau anzugeben. Fuß- oder Endnoten beginnen grundsätzlich mit einem Großbuchstaben und enden mit einem Punkt. Im Unterschied zum darstellenden Text werden sie einzeilig geschrieben." ( Hinweise zur Abfassung von Referaten und Hausarbeiten)

Zitate könne auf zweierlei Weise realisiert werden. Als direkte, wörtliche Zitate und als indirekte, inhaltliche Zitate.
Es gilt hierbei zu beachten: Wörtliche Zitate werden durch Anführungszeichen hervorgehoben. Sie sind in der Originalsprache aufzuführen, dass heißt auch einschließlich Druckfehler und vor der ,,Rechtschreibreform" gebräuchliche Schreibweise. Wird eine Quelle zitiert, die wiederum eine Quelle zitiert, also ein Zitat im Zitat, so kennzeichnet man das doppelt Zitierte in einfachen Anführungs- und Schlusszeichen innerhalb des Zitats : ,,(Zitat) '(Zitat im Zitat)' (Zitat)".
Indirektes Zitieren bedeutet die sinngemäße (nichtwörtliche) Übernahme von fremden Aussagen. Diese wird durch indirekte Rede oder einen entsprechenden Zusatz (z.B.: nach Simone Müller) gekennzeichnet.

Internetzitierweise: Generell gilt, dass die übliche Reihenfolge also Namen, Titel, Ort, Jahr einzuhalten ist. Hinzu kommt die URL (Internet-Adresse) und das Abrufdatum.

Auslassungen, Veränderungen und Eingriffe sind in jedem Fall zu kennzeichnen.

  • ... drei Punkte für ein oder mehrer ausgelassene Wörter
  • (...) drei Punkte in runden Klammern, wenn mehr als ein Satz ausgelassen wurde
  • (...). wenn ganze Sätze ausgelassen werden, steht nach der Klammer ein Punkt
  • (...). wenn ganze Absätze ausgelassen werden stehen die Auslassungszeichen in einem eigenen Abschnitt
  • [...] wenn vom Verfasser Veränderungen vorgenommen werden (Einfügungen, Auslassungen), so stehen diese in einer eckigen Klammer
  • [sic] so gibt man an, dass eine Textstelle originalgetreu übernommen wurde, der Verfasser der Arbeit aber von einem Druckfehler der Textstelle ausgeht

Quellenbeleg

Die einmal gewählte Form muss beibehalten werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Quellenbelegs.

  • Der Erstbeleg, dieser wird bei der ersten Benutzung der Quelle angewendet. Er muss den Vornamen und Namen des Verfassers angeben. Weiterhin ist der vollständige Titel des Werks originalgetreu anzugeben, ebenso wie der Untertitel. Der Verlag und der Erscheinungsort sind ebenso anzumerken, wenn der Ort fehlt schreibt man ,,o.O.", dass bedeutet ,,ohne Ortsangabe". Fehlt das Erscheinungsjahr so schreibt man ,,o.J.", also ,,ohne Jahr". Dann kommen noch die Bandangabe und vor allem die Seitenangabe.

    Zitate, die einem Sammelwerk entnommen wurden sind folgendermaßen anzugeben: Norbert Schmidt: Als ich dereinst zitierte. In: Hans Meier (Hrsg.): Zitieren ist sehr schön. München: Fink 1997, S.193.
    Zitate aus Zeitschriften werden derart angegeben: Name des Autors, Aufsatztitel, Zeitschriftentitel, Jahrgangs- und Bandnummer, Erscheinungsjahr und Seitenzahl.

  • Der Kurzbeleg, wenn eine bereits vollständige angegebene Quellenangabe ein weiteres Mal zitiert wird, so kann diese verkürzt werden. Man gibt dabei den Vornamen und Namen des Verfassers an, den Titel des Beitrags oder anstelle des Titels das Erscheinungsjahr. Weiterhin die Seitenzahl der zitierten Textstelle. Also folgendermaßen: Barbara Katze, Quellenbelege aller Art, S.102. Oder: Barbara Katze, 1998, S.102.
  • Der Kurzbeleg im Text nennt den Namen des Verfassers, das Erscheinungsjahr des Beitrags und die Seitenzahl (Barbara Katze, 1998, S.102.) Der Belegverweis wird angewendet, wenn das Zitat aus der unmittelbar vorausgehenden Quelle auf derselben Seite zu finden ist. Man verwendet dabei folgende Abkürzungen: a.a.O./ am oben genannten Ort, ebd./ ebenda, an derselben Stelle oder loc.cit./ loco citato (lat.: am oben genannten Ort).
6. Das Literaturverzeichnis

Am wichtigsten ist: Das Literaturverzeichnis muss alle verwendeten Texte angeben. Folgende Regeln gilt es zu beachten:

  • Generell gilt: das Literaturverzeichnis wird unterteilt in Primärliteratur und Sekundärliteratur
  • Man hebt den Familiennamen der Verfasser (beispielsweise durch Fettdruck) hervor. Um die alphabetische Einordnung zu erleichtern wird der Familiennamen zuerst genannt und der Vornamen durch ein Komma abgetrennt.
  • Vornamen können ausgeschrieben oder abgekürzt angegeben werden
  • Bis zu 3 Verfasser werden alle namentlich angegeben und durch Komma voneinander getrennt, wenn allerdings mehr als 3 Verfasser genannt sind, kann man nur den ersten nennen und den Zusatz ,,et.al" (lat.: et altera, dt.: und andere anführen.
  • Das Erscheinungsjahr ist nach dem Verfasser oder am Schluss zu nennen.

So , das wär's. ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen. Natürlich ist es immer auch hilfreich sich Bücher zum Thema: wie verfasse ich eine wissenschaftliche Arbeit durchzulesen

  • Georg Disterer: Studienarbeiten schreiben. Diplom-, Seminar- und Hausarbeiten in den Wirtschaftswissenschaften. Springer-Verlag. Berlin Heidelberg. (1998)
  • Lisa Kosman: Wie schreibe ich juristische Hausarbeiten. Leitfaden zum kleinen, großen und Seminarschein. Berlin Verlag, Berlin. (1997)
  • Lutz von Werder: Das kreative Schreiben von wissenschaftlichen Hausarbeiten und Referaten. Schibri-Verlag. (2000)

 

zurueck zu Arbeitsblaetter
zurueck zu WvSS Web Train
home